Was in Biobanken lagert

Biobanken sind die Grundlage moderner Medizin

Biobanken haben nichts mit herkömmlichen Banken zu tun. Sie lagern kein Geld und kein Gold, sondern Blut, Gewebeproben, Erbmaterial (DNA) oder verschiedene Körperflüssigkeiten. Zusammengefasst wird das als menschliches biologisches Material bezeichnet.

Eine Biobank sammelt, verarbeitet und lagert Bioproben und stellt diese zusammen mit den medizinischen Informationen eines Spenders unter rechtlich und ethisch klar geregelten Bedingungen für die medizinische Forschung zur Verfügung. Oberstes Ziel einer Biobank ist es, dass Erkrankungen durch eine bessere Diagnostik optimal erkannt und behandelt werden. 

Aufgrund ihrer enormen Bedeutung für Wissenschaft und Forschung, sind Biobanken zum Hoffnungsträger der Medizin des 21. Jahrhunderts geworden. Die Zeitschrift TIME Magazine listet Biobanken als eine von zehn Entwicklungen auf, die die Welt verändern werden.

Biobanken gibt es in fast allen Universitätskliniken sowie an vielen öffentlich, aber auch privat finanzierten Forschungseinrichtungen. Allein in Europa sind es laut der europäischen Biobankenorganisation BBMRI-ERIC (Biobanking and BioMolecular resources Research Infrastructure – European Research Infrastructure Consortium) mehr als 500. In ihnen lagern viele Millionen Bioproben. 

„Biobanken sind eine wichtige Voraussetzung für die moderne medizinische Forschung, weshalb heute fast alle forschenden medizinischen Einrichtungen Biobanken unterhalten“, erläutert Prof. Michael Hummel, Koordinator des Deutschen Biobankenknotens.

Biobanken - Motor der Forschung

Warum brauchen wir Biobanken für die biomedizinische Forschung? Prof. Michael Hummel, Koordinator des German Biobank Node, erläutert, welche Rolle Biobanken in der Forschung spielen.

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