Vor drei Jahren fing alles an: der damals 72-jährige Horst spürte bei der Arbeit in seinem Garten eine ungewöhnliche Enge in seiner Brust.
Er litt unter Atemnot und musste sich übergeben. Eine Untersuchung in der nahegelegenen Klinik zeigte schnell, dass mit seinem Herzen etwas nicht stimmte. „Ich hatte einen Hinterwandinfarkt und musste operiert werden. Dabei setzten mir die Ärzte mehrere Stents ein. Nach der Operation ging es mir zunächst wieder gut“, erinnert sich Horst.
Innerhalb weniger Monate verschlechterte sich sein Befinden jedoch wieder. Die Pumpleistung seines Herzens nahm ab und er entwickelte eine Herzinsuffizienz. Sie war als Folge des Herzinfarkts entstanden. „Diese Zeit war seelisch sehr belastend“, erzählt Horst. „Ich war körperlich kaum noch belastbar, ständig müde und erschöpft.“ Die Behandlung der Herzinsuffizienz erfolgte in einem spezialisierten Zentrum im Rahmen einer klinischen Studie. Dort erhielt er eine optimale medizinische und psychosoziale Versorgung, sodass seine Erkrankung heute zwar chronisch ist, er sie aber sehr gut im Griff hat.
„Ich genieße mein Leben wieder und verbringe so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie, meinen Kindern und Enkelkindern.“
Im Rahmen der Behandlung in der Studie wurde ihm Blut abgenommen, welches einerseits für die Diagnostik, zusätzlich aber auch für die Herzinsuffizienzforschung verwendet wird. Sein Blut liegt in einer Biobank und hilft Wissenschaftl*innen, neue und bessere Behandlungen für Herzinsuffizienzpatienten zu entwickeln. „Ich bin meinen Ärzte sehr dankbar für die gute medizinische Behandlung im Rahmen der Studie“, berichtet Horst.
„Für mich ist es selbstverständlich, dass ich mein Blut für die Biobank spende. Nur wenn möglichst viele Menschen mitmachen, können neue und bessere Behandlungen entwickelt werden!“
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